TTB (TeichTageBuch)
vom 06.08.2002 bis 22.08.2013


1. Tag (06.08.2002)


Am 05.08.2002 erhielten unsere beiden Kinder von ihrem Opa 6 junge Goldfische (ca. 7 cm Länge).
Da sich die 2 "roten" und 4 "schwarzen" Gold(?)-Fische nach 450km Autofahrt im alten Gurkenglas der genauso alten Oma nicht besonders wohl fühlten, machten wir uns gleich am nächsten Tage daran, einen kleinen Teich für unsere Fischlein anzulegen.
Leider wurden die Aushubarbeiten bereits nach ca. 2 Stunden durch starke Regenfälle unterbrochen, so dass wir uns am Nachmittag auf den Weg begaben, um Teichfolie (0.5mm dick), Tauchpumpe, Wasserpflanzen, Pflanzkörbe und Teicherde zu besorgen.


2. Tag (07.08.2002)


Auch an diesem Tag meinte es das Wetter zunächst nicht besser mit uns. Erst als am späten Nachmittag dann endlich die Sonne vom Himmel lachte, konnten wir die Aushubarbeiten fortsetzten und bereits nach kurzer Zeit abschließen.
Das ca. 3,10 x 1,80m große und 60cm tiefe Loch füllten wir zunächst mit etwas Sand sowie mit dünnen Schaumstoffmatten (zwecks Schutz der Folie), bevor die Teichfolie eingelegt wurde.
Anschließend konnte der Teich mit Leitungswasser geflutet werden. Nach 320 Litern war die Tiefwasserzone (sofern man bei 60cm Teichtiefe von so etwas sprechen darf) gefüllt, nach insgesamt 710 Litern waren auch die Flachwasser und Sumpfzonen, welche sich umlaufend am Teichrand befinden, gefüllt. Um die 6 Fische von ihrem Gurkenglas zu erlösen,wurden diese schon mal in den halbfertigen Teich eingesetzt (was sich später als fataler Fehler herausstellte, siehe weiter unten).
Das ganze konnte sich in der darauf folgenden Nacht etwas "setzen".


3. Tag (08.08.2002)


Bevor wir mit der Arbeit begannen, gab es für die ganze Familie einen riesigen Schock:
Am Morgen war keiner der 6 Fische mehr zu sehen, der Teich war wie ausgestorben.
"Das konnte nur der schwarze Kater unserer Nachbarin gewesen sein ! ", meinte unsere 4-jährige Tochter.
Von diesem ersten Rückschlag leicht erholt, aber immer noch in tiefer Trauer um die verlorenen Fische, machten wir uns anschließend auf den Weg, um in 2 PKW-Fuhren die schönsten Steine im ganzen Umkreis beizukarren. Diese wurden nach einer gründlichen Wäsche am Teichrand sowie den Flachwasser- und Sumpfzonen verteilt (vorher haben wir natürlich die überstehenden Folienreste mit einem scharfen Messer abgeschnitten, um 90° abgebogen und in den Boden am Teichrand gesteckt). Als die Folie am Rand und an den Flachwasserzonen vollkommen mit Steinen bedeckt war, machte das ganze schon einen relativ guten optischen Eindruck.
Plötzlich folgte die Überraschung:
ein einsames Fischlein tümmelte sich wieder fröhlich und munter im kristallklaren Teichwasser.
Wo kam denn der jetzt plötzlich her?
Unsere 9-jährige Tochter hatte sogleich in der Teichfolie eine recht große Falte entdeckt (solche Falten lassen sich bei Folienteichen leider nicht ganz vermeiden). Sie hob die Falte an und ..... schwups ..... auch die restlichen 5 Fische kamen darunter zum Vorschein.
Nun war der Tag gerettet und die ganze Familie ging frohen Mutes an den weiteren Teichausbau.
Zunächst machten wir uns nochmals über den Sandkasten der Kinder her und entnahmen einen Eimer Sand, welcher nach gründlicher Wäsche auf dem Teichboden in der Tiefwasserzone verteilt wurde (darin sollen sich später einmal Kleinstlebewesen / Bakterien ansiedeln und auch für die Fische ist es ein guter Spielplatz).
Nun konnten die Wasserpflanzen mit etwas Teicherde in die Pflanzkörbe eingesetzt, mit einer 1-2cm dicken Kiesschicht abgedeckt und mittels 2 Schnüren mit Haken in den Teich eingelassen werden (keine zu groben Steine zum Abdecken verwenden, da sich neue Wasserpflanzentriebe sonst keinen Weg mehr nach oben bahnen können). Auch die Randbepflanzung war schnell erledigt, so dass der Teich bereits am 08.08.2002 (zumindest vorläufig) vollständig fertiggestellt war und am Abend ein 'Teichfest' mit 'Teichbier' und 'Teichsekt' einberufen wurde.


7. Tag (12.08.2002)


Am 12.08.2002 begaben wir uns noch ein zweites Mal im "SommerSchlußVerkauf" auf Einkaufstour, um uns eine Teichmuschel, eine Spitzschlammschnecke, 2 sehr schöne Sarasa-Goldfische und weitere Unterwasserpflanzen zu besorgen.
Teichmuscheln sollen das Wasser von Schwebstoffen (allerdings nicht von Algen) filtern, Wasserschnecken sollen Algen abgrasen sowie Kadaver und Pflanzenreste vertilgen.
Einen Großteil der eingekauften Pflanzen und Tiere (Wasserschnecken, teilweise sogar Teichmuscheln, Wasserpest, Schilf, Rohrkolben usw.) findet man übrigens auch problemlos in einheimischen Teichen und Seen, aber leider darf man diese nicht aus der freien Natur entnehmen. Oft findet sich aber auch ein anderer Teichbesitzer, welche Tiere und Pflanzen im Übermaß hat und diese gerne (und kostenlos) abgibt.
Von den bekannten Internet-Versteigerungen (z.B. "Ih-BAY") kann ich nur abraten, da hier alleine die Versandkosten meist höher sind, als der Kaufpreis im Gartencenter.

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8.-19. Tag (13.- 24.08.2002)


In den ersten Tagen waren die Fische noch sehr scheu, später aber trauten sie sich immer regelmäßiger zum Langstreckenschwimmen aus ihren Verstecken.
So war es für die ganze Familie eine wahre Freude, das Treiben im Teich stundenlang zu beobachten und dem leisen Plätschern des Wassers zu lauschen. Selbst zu später Stunde kam es gelegentlich vor, dass die Fische mit Taschenlampen beobachtet wurden.
Auch unser Hund hatte seine wahre Freude an den Fischen im Gartenteich. Denn sobald die geöffnete Dose mit Fischfutter in seiner Reichweite stand, knabberte er genüsslich an den Futter-Sticks (Kiemen oder Flossen sind ihm bislang allerdings noch nicht gewachsen, seine angeborene Wasserscheu hat er dadurch leider auch nicht abgelegt).

Das muntere Treiben im und um den Teich herum setzte sich eine ganze Woche fort, dann "mussten" wir uns in Urlaub Richtung Süden begeben.
1 Woche später kehrten wir am späten Abend zurück.
Trotz der Dunkelheit führte uns der erste Gang zum Teich. Die Taschenlampe wurde angeknipst und ....... oh Schreck ..... aus dem ehemals kristallklaren Wasser im Teich war eine grüne Suppe geworden, die Sicht betrug nur noch wenige Zentimeter.
Der Teich war "umgekippt".
Doch es sollte noch schlimmer kommen!
7 der 8 Fische sowie die Spitzschlammschnecke waren verendet. Nur noch Hanni, der Goldfisch unserer jüngsten Tochter, hatte die Katastrophe überstanden. Doch auch er bewegte sich nur noch mühevoll und kippte beim Schwimmen immer wieder zur Seite. Auch seine rechte Brustflosse fehlte zu 80%.
Trotz intensiver Recherchen im Internet konnten wir die Ursache dieses Unglückes nicht eindeutig bestimmen. Vermutlich handelte es sich um eine Kombination aus zu frühem Fischbesatz (ein neuer Teich sollte erst 4 Wochen stehen bleiben, damit sich zumindest ansatzweise ein natürliches Gleichwicht entwickeln kann), zu starker Sonneneinstrahlung (Teich hatte keinerlei Schatten), Pumpe war in der Urlauswoche nicht in Betrieb, daraus resultierender Sauerstoffmangel, evtl. auch eine Fischkrankheit.

Neben den tragischen Ereignissen in der Urlaubswoche gab es aber auch eine lustige Begebenheit:
Unsere Nachbarin kümmerte sich in der Urlaubswoche hingebungsvoll um das Wohlbefinden des Teiches und seiner Bewohner (sowie um unseren Fischfutter-fressenden Hund).
Im Morgengrauen und bis spät in die Nacht führte sie erste Kontrollgänge durch, mittags wurden Sonnenschirme zur Beschattung aufgestellt und zur Bekämpfung der Algenplage holte sie sich Rat bei einem Fachmann. In ihrer letzten Verzweiflung drang sie sogar in unser Haus ein, um die Teichpumpe in Betrieb zu setzen.
Eines schönen Tages entdeckte sie bei einem ihrer regelmäßigen Kontrollgänge ein unbekanntes, außerirdisches Lebewesen (oder so was ähnliches ...) im Wasser.
Sie setzte sich fast eine Stunde auf die Lauer, und plötzlich tauchten tatsächlich 2 bedrohlich funkelnde Augen aus dem ebenso bedrohlich wirkenden grün-trüben Teichwasser auf.
Es handelte sich um eine Schildkröte, welche aus einem 200m entfernten Teich entflohen war. Zusammen mit der Krötenbesitzerin setzten sich beide erneut auf die Lauer, so dass es nach einer weiteren Stunde gelang, den Ausreißer aus unserem Gartenteich zu fischen.


20. Tag (25.08.2002)


Doch wir ließen uns durch diesen Rückschlag nicht entmutigen.
Nachdem das traurige Gejammer der Kinder über den Tod der 7 Fische verstummt war, pumpten wir das gesamte Wasser aus dem Teich ab und schaufelten den Sand vom Teichboden. Alle Wasserpflanzen sowie Steine und Folie wurden mit frischem Leitungswasser abgespritzt und teilweise mit Bürsten abgeschruppt. Nachdem der leere Teich 24 Stunden ausgetrocknet war (eigentlich etwas zu kurz, lt. Literatur mindestens 4 Tage), konnten wir am 26.08.02 eine Neubefüllung vornehmen. Auch frischer Sand, Wasserpflanzen, die Teichmuschel (neben dem Goldfisch Hanni die einzige Überlebende der Katastrophe) sowie 3 neue Spitzschlammschnecken wurden wieder eingesetzt, so dass wir nun fast wieder den gleichen Stand wie vor 3 Wochen hatten.
In der folgenden Woche fischten wir täglich grobe Verschmutzungen (abgestorbene Blätter, Gras usw.) mit einem feinmaschigen Netz von der Wasseroberfläche ab.
Bei starker Sonneneinstrahlung wurde der Teich sogar durch einen Sonnenschirm beschattet (zumindest solange, bis die Seekanne ausreichend Blattwerk an der Wasseroberfläche gebildet hat, um diese Funktion ausreichend zu übernehmen). Auch die Pumpe war täglich mehrere Stunden in Betrieb.
So blieb das Wasser fast eine Woche kristallklar.
Muschel und Schnecken blieben wohlauf, nur Fische kamen vorerst nicht mehr in den Teich.


26. Tag (31.08.2002)

An diesem Tage verließen wir am frühen Morgen das Haus und kehrten erst gegen Abend wieder zurück. Leider wurde vergessen, die Pumpe einzuschalten und den Sonnenschirm aufzustellen.
Dieses Missgeschick reichte schon aus, um die Wasserqualität an diesem 1 Tag massiv zu verschlechtern. Das Wasser verfärbte sich durch Algen deutlich grün, die Sicht reichte gerade noch bis zum Teichboden.
Nun spielten wir doch mit dem Gedanken, die "Selbstreinigungskräfte" des Teiches durch moderne Filtertechnik zu unterstützen, um so dem "Algentreiben" ein Ende zu bereiten.
Erste Informationen zu Filtersystemen und Preisen wurden bereits eingeholt:
Am Markt existieren 3-fach-Filter mit Schaumstoff + Filtergranulat + UVC-Lampe. Solche Filter mit allen 3 Medien sind schon für 79,- Euro inkl. "Wasserklar-Garantie" des Herstellers zu erhalten.
Nachteil: Filter sind recht groß (ca. wie ein 20-Liter-Eimer) und der Wasserausfluss muss sich über der Wasseroberfläche befinden (Alternative dazu wäre ein deutlich teuerer Druckfilter, welcher im Boden versenkt werden kann, ansonsten aber die gleichen Filtereigenschaften bietet). Außerdem sollte die Pumpe, welche Wasser in den Filter pumpt, ständig in Betrieb sein, da sonst die Bakterien im biologischen Filtermedium absterben (d.h. ca. 25 Euro Stromkosten pro Jahr !).


02.09.2002

Die Algen "begrünen" das Wasser zusehends mehr, der Teichgrund verbirgt sich schon wieder im grünlichen Algen-Schleier.
Auch die 3 Wasserschnecken sind nicht mehr aufgetaucht.
Bahnt sich etwa 8 Tage nach dem Wasseraustausch schon die 2. Katastrophe an oder schafft der Teich die "Selbstreinigung" ???

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03.09.2002


Heute haben wir im Gartencenter wieder einige Euros investiert, um dem Teich eine letzte Chance zu geben, seine "natürlich-biologischen Selbstreinigungskräfte" zu beweisen (einen chemischen Algenkiller hatte ich bereits im Einkaufskorb, ließ ihn dann aber an der Kasse zurück).
Dazu wurden ca. 60cm lange Wasserpest- sowie 200cm lange Hornkrauttriebe eingesetzt. Diese sollen dem Wasser (und somit den Algen) die überschüssigen Nährstoffe entziehen und für mehr Sauerstoffgehalt sorgen.
Außerdem wurden ca. "2 handvoll" Wasserlinsen eingebracht, welche nun ca. 25% der Wasseroberfläche begrünen und beschatten (diese waren eine Gratis-Zugabe des sehr freundlichen Gartencenter-Mitarbeiters). Dadurch steigt die Wassertemperatur bei starker Sonnenbestrahlung hoffentlich auch nicht mehr so stark an und das Wasser kann somit mehr Sauerstoff lösen.
Auch eine 2. Seekanne wurde eingesetzt.
In die Teichpumpe, welche eine bislang unbenützte (aber leider sehr kleine) Kammer für biologische Filtermaterialien besitzt, wurden ca. 250g Zeolith (kristallines, hochporöses Filtersilikat) eingefüllt, damit sich darin nützliche Bakterienkulturen einnisten. Außerdem soll dieses "Wundergestein" lt. Herstellerangaben Umweltgifte und Fäulnisprodukte absorbieren (und diese vielleicht zu allem Überfluss noch in pure Euros umwandeln?).
Mal sehen, was daraus wird.
Wenn sich in spätestens 4 Wochen keine deutliche Verbesserung einstellt, droht die "chemische Keule" (oder vielleicht ein Teich-Außenfilter) !
Übrigens:
2 der 3 vermissten Spitzschlammschnecken sind am Abend wieder aufgetaucht, offensichtlich erfreuen sich beide aber nicht "bester Gesundheit".


07.09.2002


Da das Wasser täglich grüner wurde, und uns der (Wunsch-) Gedanke an einen "klaren Teich" schon seit langem nicht mehr ruhig schlafen lies, haben wird das Wasser ein zweites Mal komplett ausgetauscht. Gefüllt wurde der Teich anschließend mit 50% Regenwasser (arm an Nährstoffen) und 50% Leitungswasser (das Foto zeigt den überaus professionellen Befüllvorgang mit dem Regenwasser aus einer tiefer gelegenen Auffangtonne).
Anschließend haben wir auch Hanni, den Goldfisch der 4-Jährigen, aus seiner engen Behausung befreit und wieder in den Teich gesetzt (immerhin hatte der Goldfisch es in dem ca. 10-Liter Kübel seit dem 25.08.02 ausgehalten).


12.09.2002

Das Wasser beginnt sich schon wieder einzutrüben.
Und das, obwohl sich im Teich nun alle möglichen "Algenkiller" befinden. Wir haben heute auch wieder 3 neue Spitzschlammschnecken eingesetzt. Dem Goldfisch Hanni geht es wieder besser, aber er ist immer noch sehr scheu und er frisst nichts.


27.09.2002


Vor 10 Tagen wurde Hanni, der "einzige Überlebende" der Teich-Katastrophe vom 24.08.02, zum letzten Male gesichtet. Damals erfreute er sich allerdings nicht mehr bester Gesundheit und taumelte beim Schwimmen zeitweise seitlich hin und her. Vermutlich hat sich der Sarasa-Goldfisch nun leider auch "in die ewigen Jagdgründe" verabschiedet.
Da hier im Allgäu vor einigen Tagen schon die ersten Schneefälle zu beklagen waren und die Nächte schon fast "frostig" werden, macht es nun keinen Sinn mehr, nochmals neue Fische einzusetzen (die Wassertemperatur bewegt sich derzeit im Bereich von 8 bis 10°C).
Doch auch etwas Positives lässt sich vermelden:
Die Wasserqualität bessert sich fast täglich (wenn auch noch etwas "grünlich"), man kann nun fast schon wieder bis zum Teichgrund sehen. Ob dies durch die weiter oben beschrieben Maßnahmen (siehe 03/07.09.02) oder einfach nur durch die kalte und regenreiche Witterung der letzten Tage verursacht wurde, werden wir spätestens im nächsten Frühjahr feststellen.


28/29.09.2002


Das eine Wasserspiel haben wir in einen (wirklich sehr) kleinen Bachlauf umgewandelt, welcher sich, beginnend an der Hauswand, über ca. 1000mm Länge am dicken Stein vorbei schlängelt und sich anschließend über einen brausenden Wasserfall in den Teich stürzt (siehe Foto).
Im Bachlauf wurden noch einige Zeolith-Steine ausgelegt, welche die Wasserqualität hoffentlich noch verbessern.
Anschließend haben wir noch etwas in den Gartenteichen und Vorgärten von Bekannten "gewildert" und dabei ein sehr schönes, weiß-grünes Gras sowie eine uns bislang unbekannte Form der Wasserpest, mehrere Triebe Wasserfeder und Ableger einer Teichrose ergattert.
Alles wurde umgehend eingepflanzt und bereichert nun sowohl die Optik am bzw. im Teich.


09.10.2002

Die Wasserqualität bessert sich leider nicht weiter, die Sichttiefe beträgt genau wie vor 2 Wochen immer nur noch ca. 30cm.
Auch Hanni scheint nun mit "an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" nicht mehr am Leben zu sein.
Die Teichmuschel erlitt das gleiche Schicksal, sie wurde vermutlich von einem Stein erschlagen, welcher von der Uferböschung abgerutscht war.
Als kleine "Wiedergutmachung" für die unzureichende Wassergüte lösen sich aber mittlerweile täglich ca. 50 Liter Teichwasser "in Luft auf".
Haben etwa die Wurzeln der stark wuchernden Rohrkolben oder herab rutschende Steine die Folie beschädigt (Wasserverlust durch Kapillareffekt kann weitgehend ausgeschlossen werden) ? Wir müssen das ganze genauer beobachten und hoffen, dass sich hiermit nicht die "2. Teich-Katastrophe" anbahnt.


01.11.2002

Es geschehen doch immer wieder kleine Wunder.
In den letzten Tagen hat sich die Wasserqualität stetig verbessert. Nun kann man selbst an der tiefsten Stelle (60 cm) schon wieder bis auf den Teichboden sehen. Das sich dort befindende Herbstlaub sowie einige vom Ufer abgerutschte Steine konnten wir somit problemlos entfernen. Auch der am 09.10.02 festgestellte Wasserverlust hält sich mittlerweile aus unerklärlichen Gründen wieder in Grenzen.
Die Teichfolie haben wir mit einem Schrubber etwas vom Algenbelag befreit. Durch diese Aktionen haben wir allerdings wieder so viel "Staub aufgewirbelt", dass das Wasser anschließend wieder recht trüb erschien (bessert sich aber hoffentlich schnell wieder, sobald sich der aufgewirbelte "Dreck" wieder absetzt).
Hanni und die 3 Wasserschnecken haben wir leider nicht mehr gesichtet !
Dann wollten wir dem Teich noch eine ganz besondere Freude bereiten:
Ausgerüstet mit einer Gieskanne und einem 10-Liter-Eimer begaben wir uns an den nahegelegenen Zeller-See, um dort ca. 15 Liter "naturtrübes" Wasser zur "Impfung" unseres Teiches zu entnehmen. Der Angler, welcher uns dabei recht erstaunt beobachtete, rätselt sicherlich noch einige Tage, was wir uns dabei wohl gedacht haben. Aber er konnte ja nicht ahnen, dass in diesem See-Wasser (hoffentlich) viele Mikro-Organismen enthalten sind, welche unseren Teich in ein wahres Biotop verwandeln sollen (!?!)
Um im Winter zu überwachen, ob der Teich nicht bis zum Grund zufriert, haben wir in der letzten Woche noch einen Temperaturfühler an der tiefsten Stelle im Wasser versenkt. Mit einem digitalen Temperaturmessgerät lässt sich so vom Keller aus überwachen, ob auch im härtesten Winter die Wassertemperatur am Teichgrund nicht unter 4°C absinkt (ansonsten würden unsere 8 Goldfische, welche allerdings schon im Sommer verendet sind, spätestens im Winter in tiefgekühlte IGLO-Fischstäbchen umgewandelt).


16.11.2002


Wir haben unseren Teich heute "winterfest" gemacht. Dazu wurde die Teichpumpe entnommen, Laub und sonstige Fremdkörper aus dem Wasser gefischt und verwelkte Pflanzenteile abgeschnitten. An der tiefsten Stelle des Teiches wurden 3 Bambusstäbe, welche mit Kabelbinder aneinander befestigt und durch einen Stein beschwert wurden, senkrecht ins Wasser eingelassen. Die Stäbe sollen bei geschlossener Eisdecke dafür sorgen, dass Faulgase entweichen können.
Beim säubern des Teichbodens fand sich im Netz überraschender Weise eine der schon seit längerem vermissten Spitzschlammschnecken. Eigentlich gingen wir davon aus, dass diese Tiere unseren Goldfischen ins Reich der ewigen Jagdgründe gefolgt wären. Nach diesem Fund besteht nun wieder die Hoffnung, dass die Schnecken lediglich eine Art "Winterschlaf" halten und im Frühjahr zu neuem Leben erwachen (?).
Lassen wir uns mal überraschen.
Das Foto zeigt den Teich und seine Uferbepflanzung in "trüber Herbststimmung".


22.12.2002

In den vergangenen Wochen war unser Teich bereits mit einer dicken Eisdecke überzogen.
Das Thermometer auf dem Teichgrund zeigte allerdings immer noch ca. 5 - 6°C, also war der Teich noch nicht bis zum Boden durchgefroren.
Sicherheitshalber bohrte ich doch ein Loch in die Eisdecke, um die tatsächliche Dicke festzustellen. Es waren lediglich ca. 10cm, also noch kein Problem für die Fische unter der Eisdecke (wenn diese nicht schon im Sommer verstorben wären).
Da sich die winterlichen Temperaturen seit einigen Tagen wieder verabschiedet haben, hat sich die Eisdecke mittlerweile wieder vollständig aufgelöst.


15.03.2003


Der Winter scheint sich nun endgültig verabschiedet zu haben.
Die Eisdecke, welche sich seit Februar auf unserem Teich befand, hat sich ebenfalls seit ca. 2 Wochen vollständig aufgelöst. Nur noch nach kalten Winternächten überzieht eine Millimeterdünne Eisschicht die Wasseroberfläche (siehe Foto).
Regelmäßige Bohrungen in die Eisdecke zeigten, dass diese trotz der langanhaltenden Minustemperaturen lediglich eine Dicke von ca. 20cm erreichte. Die Wassertemperatur am Teichgrund fiel während dieser Zeit nie unter 4°C und ist mittlerweile schon auf 8°C angestiegen.
Einige Pflanzen am Teichufer beginnen schon, neue Triebe zu entwickeln. Die Wasserpflanzen im Teich machen allerdings noch keinen guten Eindruck. Etwas Sorge bereiten uns "schleimartige" Rückstände, welche sich an den Steinen und Wasserpflanzen im Teich abgelagert haben. Mal sehen, was sich daraus entwickelt.
Wir warten nun auf den Frühling, damit wir endlich wieder Fische einsetzen können.

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22.03.2003


Heute haben wir dem Teich eine kleine "Frühjahrskur" gewährt und die Teichpumpe wieder angeschlossen.
Die Stromversorgung für die Pumpe wurde in den Keller verlegt und von dort über eine Zeitschaltuhr angesteuert.
Unter der Zeitschaltuhr befindet sich das Temperaturmessgerät, welches die Wassertemperatur im Teich anzeigt (siehe Foto).


06.04.2003


In unserem Teich befindet sich seit gestern Froschlaich (siehe Foto).
Es handelt sich um ca. 200-400 Eier, welche vermutlich von einem Grasfrosch stammen. Sollte dem Froschlaich nicht das gleiche Schicksal wie unseren Goldfischen zustoßen, werden wir die Metamorphose in den nächsten Wochen und Monaten in Bildern festhalten (hoffentlich vertragen sich die Kaulquappen mit den Fischen, welche wir in 2-3 Wochen einsetzen wollen).
Heute haben wir mit einer Pumpe und angeschlossenem Schlauch einen Großteil der schleimigen, grünen Algen (Fadenalgen?) aus dem Teich gesaugt. Das abgepumpte, verunreinigte Wasser haben wir durch ein feinmaschiges Netz wieder in den Teich zurück geleitet (siehe Foto).


09.04.2003


Heute geschah ein k l e i n e s T e i c h - W u n d e r .
Als ich von der Arbeit nach Hause kam und schauen wollte, ob die ersten Kaulquappen schon geschlüpft sind, sah ich am Teichgrund ein unbekanntes Wesen.
Beim ersten Hinschauen dachte ich, es handele sich um eine Eidechse, welche im Teich ertrunken war.
Doch plötzlich bewegte sich die "ertrunkene Echse" und es stellte sich heraus, dass es sich wohl um einen Teich- oder Kammmolch handeln musste (rot-oranger Bauch).
Ich war mir sicher, dass sich jemand mit uns einen kleinen Scherz erlaubt und das Tier "eingepflanzt" hatte. Nach ausführlichen Verhören aller "üblichen Verdächtigen" gehe ich nun jedoch davon aus, dass das Tier sich tatsächlich freiwillig im Teich angesiedelt hat (siehe Foto).


13.04.2003


An diesem Wochenende haben wir den Teich "richtig aufpoliert".
Wasserhyazinthe, Bachminze, Sumpfdotterblume und ein unbekanntes Kraut wurden frisch angepflanzt und auch 4 Schnecken (1 Spitzschlammschnecke sowie 3 Schecken unbekannter Art) haben ihr neues zuhause im Teich gefunden. Auch der Molch, der seit Tagen nicht mehr gesichtet wurde, ist wieder aufgetaucht.


21.04.2003


Nachdem sich die Anzahl der Kaulquappen im Teich sich täglich reduzierte, rätselten wir, ob der Molch diese kleinen Tierchen in Unmengen verschlingen könnte.
Dann kam uns die schreckliche Vermutung, dass die Tierchen evtl. auch von der Teichpumpe aufgesaugt werden könnten.
Daher öffnete ich vorsichtig das Pumpen-/Filtergehäuse, um das Innere nach Überlebenden abzusuchen. Doch glücklicherweise war keine Kaulquappe in der Pumpe zu sehen, also musste der Molch doch der Übeltäter sein. Da die Pumpe nun schon mal offen war, wollte ich noch den Filterschwamm reinigen und drückte diesen dazu unter fließendem Wasser aus.
Dabei wurden hunderte tote Kaulquappen aus dem Inneren des Filterschwammes ausgeschwemmt. Diese wurden vermutlich so weit in das offenporige Material gesaugt, dass sie sich nicht mehr befreien konnten (und von außen auch nicht sichtbar waren).
Nun habe ich die Ansaugöffnungen der Pumpe mit einem feinmaschigen Fliegengitter umhüllt und hoffe, dass diese Maßnahme eine weitere Reduzierung des Kaulquappenbestandes verhindert (siehe Foto).


02.05.2003


Heute haben wir wieder 10 Fische in den Teich eingesetzt.
5 Moderlieschen, welche derzeit ca. 5 cm lang sind (und ausgewachsen max. 10 cm erreichen) sowie 3 Goldorfen (ca. 5 cm lang) und 2 kleine Goldfische mit 3 - 4 cm Körpergröße.
Unsere guten Vorsätze, den Teich rein biologisch algenfrei zu halten, haben wir heute (leider) aufgegeben. Da sich die Algen immer weiter ausbreiteten, haben wir dem Wasser einen Algenkiller (AlgoSol der Firma Söll) beigemischt. Mal sehen, ob's was bewirkt.
Und noch 2 schlechte Nachrichten:
- Unser Molch hat sich schon seit 2 Wochen nicht mehr blicken lassen (ob er wohl ausgezogen ist ?)
- Die Kaulquappen sind ebenfalls alle "verschwunden". Obwohl wir die Ansaugöffnungen der Teichpumpe mit Fliegengitter abgedeckt hatten, sind die Tierchen alle von der Teichpumpe aufgesaugt worden, da sich eine Abdeckung des Pumpengehäuses selbstständig öffnete. Dadurch hatten die Kaulquappen "freie Bahn" in Richtung Ansaugöffnung der Pumpe und konnten an einer "Gratisrunde" im Flügelrad der Pumpe teilnehmen


07.05.2003

..... und da waren's nur noch neun!
Heute übte sich eines der 5 Moderlieschen im Rückenschwimmen und vergaß dabei wohl das Atmen.
- Ist das der Anfang der nächsten "Teichkatastrophe"?
- War das Wasser dem Fisch zu warm (immerhin bewegen sich die Wassertemperaturen derzeit zwischen 20° und 27°C)?
- War das Wasser mit zu wenig Sauerstoff angereichert?
- Hatte das Algenmittel den Fisch in den Tod getrieben?
- War es ein Import-Fisch aus China, welcher an SARS litt?
- Oder war es etwa ein Selbstmord?

All diese Fragen können wir nicht mit absoluter Sicherheit beantworten.
Nur eines steht fest:
von den ehemals 10 Fischen leben nun nur noch 9, einer befindet sich seit heute in der Mülltonne !
Um den verbleibenden Fischen ein möglichst ansprechendes Zuhause zu bieten, haben wir heute 2 Seerosen (eine Nymphaea-Pygmaea Rubra = rötlich und eine gelbe) sowie Pfennigkraut (oder "Cent"-Kraut?) angepflanzt. Vorgestern haben wir noch etwas Schilf eingesetzt

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10.05.2003


Nachdem die restlichen Fische einen zunehmend schlechteren Eindruck machten, haben wir uns heute einen Teichfilter zugelegt (siehe Foto).
Es handelt sich um einen Filter vom Typ Powerclear 2500 (HxBxT: ca. 30x20x32cm), welcher aus einer 5W-Philipps-UV-Lampe, einer ca. 2 cm dicken Filtermatte sowie aus ca. 30 "Bioblocks" (=sternförmige Kunststoffteile mit je ca. 40mm Durchmesser) besteht.
Zusätzlich haben wir noch eine Mischung aus Lava- und Zeolithsteinen zwischen Filtermatte und Bioblocks eingelegt. Diesen Filter, der im letzten Jahr noch 99.- € kostete, erwarben wir in einem Gartencenter für 79.- € (im Internet gibt's das gleiche Teil schon ab 75,-€ + Versandkosten).
Den chemischen Algenkiller haben wir wieder "umgetauscht".
Die bereits vorhandene Pumpe haben wir aus dem großzügig dimensionierten Gehäuse ausgebaut und in ein kleines Kunststoffrohr eingesetzt, welches an beiden Enden mit einer Filtermatte verschlossen wurde. Die Pumpe versorgt den Filter nun mit ca. 500 Litern Wasser pro Stunde.


13.05.2003


Die Wasserqualität hat sich in den letzten Tagen massiv verbessert.
Erstmals seit langem kann man wieder problemlos bis auf den Teichboden sehen, die Algen lösen sich weitgehend auf.
Liegt es tatsächlich an dem neuen Powerclear-Filter (er kann seine volle Wirkung in dieser kurzen Zeit eigentlich noch nicht entfaltet haben, da die Mikroorganismen mehrere Wochen benötigen, um sich in den Bioblocks und Lava-/Zeolithsteinen anzusiedeln) oder etwa nur an den starken Regenfällen der letzten Tage?
Auch die Fische fühlen sich sichtlich wohler.
Ein Bekannter, welcher von dem grausamen Tod unserer Kaulquappen erfahren hatte, besorgte uns heute ca. 20 neue Tierchen (siehe Foto), welche wir umgehend im Teich eingesetzt haben (hoffentlich erleiden diese Tiere nicht das gleiche Schicksal, wie deren Vorgänger).


24.05.2003


Gestern hatte unsere Nachbarin einem Wasserfrosch, der in einen Kellerschacht gefallen war, das Leben gerettet.
Da Sie nicht wusste wohin mit dem armen Tier, brachte Sie ihn zu unserem Teich.
Wider Erwarten hat sich der Frosch, den wir auf den Namen Fridolin getauft haben, bislang noch nicht aus dem Staub gemacht (obwohl wir ihn weder angekettet noch eingesperrt haben).
Er frisst begierig Mücken, welche wir ihm vor's Maul werfen und hat heute Nacht durch sein lautes Gequake sogar die gesamte Nachbarschaft erfreut.
Am 23.05.2003 haben wir übrigens das Schilf im großen Pflanzkorb gegen einen Zwerg-Rohrkolben ausgetauscht.


25.05.2003


An diesem Wochenende überschlugen sich die Ereignisse.
Unser Frosch Fridolin hat heute einen neuen Freund Namens "Pünktchen" bekommen (Pünktchen ist etwas kleiner als Fridolin).
Auch bevölkern seit heute 6 Teichmolche unseren Gartenteich.
Gleichzeitig haben wir noch ein ganzes "Bündel" Wasserpest eingesetzt.
Während ich diese Zeilen schreibe, quaken die Frösche draußen fröhlich vor sich hin. Doch jedes Mal, wenn ich mich mit der Kamera anschleiche, um ihre aufgepusteten Froschbacken im Bild festzuhalten, verstummen sie von einer Sekunde auf die andere.


15.06.2003


In den letzten beiden Wochen waren wir im Urlaub. Somit waren sich Teich und seine Bewohner selbst (und der sehr fürsorglichen Nachbarin) überlassen.
Noch am Tage vor der Abreise verabschiedete sich ein weiteres Moderlieschen, nicht gerade gute Voraussetzungen die folgenden 2 Wochen (siehe Foto).
Während unserer Urlaubszeit informierten wir uns regelmäßig in meteorologischen Fachzeitschriften ("BILD-Zeitung") über das Wetter in der Heimat. Erschreckt mussten wir immer wieder nachlesen, dass eine regelrechte Hitzewelle mit Temperaturen weit über 30°C herrschte.
In unseren Gedanken sahen wir den Teich täglich grüner und grüner werden, alle Fische schnappten tagelang verzweifelt an der Wasseroberfläche nach Sauerstoff, bevor sie sich in die "stabile Rückenlage" begaben, aus der es kein Entrinnen mehr gab.
Als wir am 14.06.03 dann gegen 22:00 Uhr aus dem Urlaub heimkehrten, wollten wir uns, gegen die dunkle Dunkelheit mit einer 100W-Lampe bewaffnet, von dem tatsächlichen Zustand des Teiches überzeugen.......
Als dann der Teich dann plötzlich im grellen Licht der Glühbirne erstrahlte, konnten wir uns von einer Sekunde auf die andere von den Auswirkungen der gnadenlosen Hitzewelle überzeugen .........
Das Wasser war noch recht klar und sauber, die Pflanzen im und um den Teich waren prächtig gewachsen und standen teilweise in schönster Blüte, die Seerose hatte mittlerweile ca. 10 Blätter und sogar eine rosa Blüte bis zur Wasseroberfläche getrieben und die beiden Goldfische hatten enorm (!) an Größe und Gewicht zugelegt (sie sind mittlerweile deutlich größer und dicker als die Goldorfen).
Auch ein Frosch (vermutlich "Pünktchen") bewohnt immer noch unseren Teich.
Lediglich die Molche und Kaulquappen sind nicht mehr aufgetaucht (hatten die Molche eventuell zunächst alle Kaulquappen aufgefressen und sich anschließend auf die Suche nach nährstoffreicheren Gewässern gemacht ???).

Der Teich hatte also seine erste Generalprobe in diesem Jahr (relativ) schadlos überstanden. Und das, obwohl sich die Filtermatte vor der Pumpe zwischenzeitlich so mit Ablagerungen zugesetzt hatte, dass kaum noch Wasser durchs Filter gefördert wurde.
Vom grellen Licht unserer 100W-Lampe aufgescheucht, gesellte sich kurze Zeit später auch die fürsorgliche Nachbarin zu uns. Wie Sie uns sichtlich schockiert mitteilte, musste Sie bereits in der ersten Urlaubswoche ein weiteres Moderlieschen abfischen, welches nach ca. 10 Tagen "Unterwasser-Lagerung" in einem kleinen Eimer nur noch vom Fachmann als solches identifiziert werden konnte (siehe Foto).
Für Moderlieschen ist unser Teich aufgrund seines geringen Volumens leider nicht geeignet, da die Wassertemperaturen im Sommer bis 30°C steigen und somit nur noch relativ wenig Sauerstoff gelöst werden kann. Moderlieschen benötigen kühles (max. 20°C) und sauerstoffreiches Wasser (hätten wir uns da nur mal früher informiert und uns nicht auf die falschen Auskünfte der "Fachfrau" im Gartencenter verlassen).
Als wir am nächsten Tag vom Teichrand abgerutschte Steine wieder richtig positionierten, das Filter der Pumpe reinigten und Fadenalgen abgekecherten, wurde unser Teich neben Stechmücken auch immer wieder von prächtigen Libellen besucht (siehe Foto).


25.06.2003


Aufgrund der anhaltenden Trockenheit und der extremen Außentemperaturen (>>30°C) ist der Wasserspiegel mittlerweile deutlich gesunken (um ca. 10cm).
Die Wassertemperaturen im Teich erreichen regelmäßig bis ca. 31°C. Nachts kühlt das Wasser nur noch auf ca. 23-25°C ab. Daher mussten wir gestern ca. 100l Leitungswasser nachfüllen, damit die Pflanzen der Sumpfzone nicht vertrocknen.
Heute hat uns ein freundlicher Teichbesitzer ca. 10 kleine Posthornschnecken (Schneckenhaus ca. 5 - 12mm) sowie einige Triebe einer Sumpf-Calla geschenkt.


02.07.2003 (Wasserwert-Messung im Gartenteich)


Heute haben wir die Wasserwerte mit einem (ziemlich professionell aussehenden) Wasser-Tester gemessen:

Datum: 02.07.03 07.07.03 11.07.03 13.07.03 07.08.03 14.08.03 25.08.03 20.10.03 01.11.03 21.07.04 29.07.04 01.08.04
Uhrzeit: 19:00 20:00 22:00 10:00 22:30 22:00 00:45 21:00 14:00 23:00 22:00 16:00
pH-Wert: 8,3 (!) 8,3 (!) 7,8 7,9 8,1 8,3 (!) 8,0 8,6 (!) 8,4 (!) 7,9 8,1 8,9 (!)
Temperatur [°C]: 23,3 21,1 22,2 21,0 25,2 22,6 22,6 11,0 9,0 25,0 23,3 30,0
Leitwert [uS]: 300-400 384 374 501 674 (!) 647 (!) 632 (!) 270 264 --- 210 260
Redox [mV]: 180-200 178 198 149 163 224 197 184 225 --- 255 160


Hier noch zum Vergleich die Messwerte von unserem Leitungswasser und Wasser aus unserer Regentonne:

Leitungswasser Regentonne
Datum: 02.07.03 02.07.03
pH-Wert: 7,3 7,1 - 7,3
Temperatur [°C]: 21,0 19,2
Leitwert [mS]: 560 - 580 40 - 70
Redox [mV]: 210 - 280 210 - 270


Dazu einige Infos aus der Literatur / Internet:

pH-Wert:
Der pH-Wert gibt an, ob das Teichwasser sauer (kleiner 7), neutral (7) oder basisch / alkalisch / kalkreich (größer 7) ist.
Zu saures oder zu kalkhaltiges Wasser ist für das Leben im Teich ungünstig.
Der ideale pH-Wert liegt zwischen 7 und 8 (6 - 8.5).
Ein niedrigerer Wert gibt an, dass das Wasser zu sauer, ein höherer dass es zu alkalisch/kalkhaltig ist. Dieser Skala liegt eine logarithmische Reihe zu Grunde. Jeder Punkt der Reihe hat, vom neutralen Punkt 7 ausgehend, einen zehnmal höheren Wert als der vorhergehende. Also ist pH 6 zehnmal saurer als pH 7, und pH 5 ist hundertmal saurer als pH 7. Der pH-Wert kann sich z.B. durch Auffüllen mit Leitungswasser oder durch Regenwasser verändern. Leitungswasser hat einen neutralen pH Wert von 7. Regenwasser ist i.d.R. sauer (pH 5). Saurer Regen kann sogar einen pH-Wert von 4 oder 3 haben. Stellt man zu saures Wasser fest (z.B. pH 5), so kann der pH-Wert durch Zugabe von Leitungswasser erhöht werden. Ab pH 8 kann man Regenwasser oder Spezial-Torf zugeben.

Leitwert (Mikro-Siemens/cm):
Der Gesamtsalzgehalt aller im Wasser gelösten Salze, dargestellt durch Karbonathärte, Sulfathärte, Natriumchlorid usw., wird in Mikro-Siemens mit dem Leitwertmesser ermittelt.
In salzarmen veralteten Wässern stockt der Pflanzenwuchs und die Pflanzen erkranken an Chlorose, werden gelb und beginnen zu faulen. Zu hohe Salzkonzentrationen werden andererseits von vielen Fisch- und Pflanzenarten nicht vertragen.
Üblicherweise liegt der Leitwert bei ca. 250 bis 350 µS und sollte 500µS nicht überschreiten.
Salzzusätze jeglicher Art und / oder zu altes ( = nitratreiches) Wasser kann den Leitwert stark erhöhen.

Redoxpotential (Milli-Volt):
Das Redoxpotential wird bestimmt von den Sauerstoffgehalt auf der einen Seite (hoher Sauerstoffgehalt = hohes Redoxpotential) und dem Gehalt von oxidierbaren Verbindungen auf der anderen Seite (viel oxidierbare Verbindungen = niedriges Redoxpotential).
Befindet sich das Wasser in einem Gleichgewichtszustand, so muß auch zwangsläufig das Redoxpotential konstant sein.
Durch die Zugabe von Fischfutter oder durch abgestorbene Pflanzen (=oxidierbare Substanz) sinkt das Redoxpotential, Durch die Entfernung oxidierbarer Substanz (z.B. Mulm, Kot und Pflanzenreste aber auch gelöste org. Substanz) steigt das Redoxpotential ( Wasserwechsel). Entsprechend steigt das Redoxpotential durch die Zugabe von Sauerstoff (oxidierende Substanz) bzw. sinkt durch den Verlust von Sauerstoff (z.B. weniger Oberflächenbewegung, weniger Pflanzenwuchs).

Sauerstoffgehalt (mg/l):

Der Sauerstoffgehalt des Wassers ist von mehreren Faktoren abhängig.
Verbrauchter Sauerstoff kann nur durch den Eintrag von Luftsauerstoff oder durch Sauerstoffproduktion aus der Photosynthese der Pflanzen und Algen ersetzt werden. Die Sauerstoffproduktion aus der Photosynthese ist auf Zeiten mit genügend hohem Lichteintrag beschränkt.
Temperatur, Luftdruck und vor allem die Größe der Austauschoberfläche im Verhältnis zum Wasservolumen beeinflussen den Sauerstoffeintrag aus der Atmosphäre in das Wasser.
Die Löslichkeit des Sauerstoffs ist unter anderem von der Temperatur abhängig. Bei höheren Temperaturen wie z. B. im Sommer ist die Sauerstofflöslichkeit geringer als bei tieferen Temperaturen. Gleichzeitig benötigen die Lebewesen um so mehr Sauerstoff, je wärmer ihre Umgebung ist. Als Faustregel gilt, dass die Geschwindigkeit der Stoffwechselreaktionen und damit der Sauerstoffverbrauch sich bei einer Temperaturerhöhung von 10 Grad verdoppelt. Bei höheren Temperaturen kann es daher leicht zu einer Sauerstoffunterversorgung kommen.
Der Sauerstoffhaushalt des Gartenteichs unterliegt starken Schwankungen. Z. B. ist dies darauf zurückzuführen, dass Pflanzen und Algen, die tagsüber Sauerstoff produzieren, nachts ihren Stoffwechsel von 'Solarenergie' auf 'Verbrennung' umstellen und dabei Sauerstoff benötigen. Während der Nacht kann dadurch der Sauerstoffverbrauch so groß sein, dass vor Sonnenaufgang fast der gesamte gelöste Sauerstoff verbraucht ist. Diese Veränderung des Sauerstoffgehaltes bezeichnet man als Tag-/ Nachtschwankung. Dadurch ist häufig das Überleben der Fische und der übrigen atmenden Organismen besonders in den frühen Morgenstunden gefährdet. Hieraus mag man erkennen, dass es nur wenig sinnvoll ist, Belüftungssysteme gerade nachts abzuschalten.
Zusätzlich kommt es bei einem hohen Nahrungsangebot durch abgestorbene Algen- und Pflanzenteile oder überschüssiges Fischfutter vor allem in warmem Wasser zu einer enormen Sauerstoffzehrung durch die Mikroorganismen. Diese kann so hoch sein, dass der verbleibende Sauerstoff für das Überleben von Fischen und anderen anspruchsvollen Tieren nicht mehr ausreicht. Sie sterben und der Teich verwandelt sich innerhalb von Stunden in eine stinkende Brühe: Das biologische Gleichgewicht ist gestört, der Teich 'kippt um'.


05.07.2003


Nachdem von den ehemals 5 Moderlieschen bereits 3 gestorben sind, haben wir die verbleibenden 2 Tiere in die Freiheit entlassen (Schlingsee).
Die Überlebenschancen in unserem Teich wären wegen der sehr hohen Wassertemperaturen und dem damit verbundenen niedrigen Sauerstoffgehalt sehr gering gewesen. Außerdem sind Moderlieschen ausgesprochene Schwarmfische, ein einzelnes Pärchen fühlt sich nicht wohl.


11.07.2003


Wir haben uns tierischen Nachwuchs für den Teich besorgt.
1 Sarasa-Komet-Goldfisch (weiß/rot gefleckt mit langer Schwanzflosse) sowie ein Shubunkin-Komet-Goldfisch (weiß/rot/schwarz gefleckt, ebenfalls lange Schwanzflosse).
Beide Fische sind noch ca. 7cm klein, haben sich aber sofort gut in den Teich und in den bestehenden Fischschwarm integriert.

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01.08.2003

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Heute hat unsere Seerose Nymphaea Pygmaea Rubra zum ersten Male geblüht (siehe Bild).
Gegen 10:00 morgens hat sich die Blüte geöffnet, um 18:00 war sie wieder verschlossen.
Von der zweiten Seerose ist bereits eine weitere Blütenknospe im Anmarsch.

Die Goldfische im Teich sind mittlerweile wesentlich zutraulicher geworden. Wenn man sich dem Teich nähert, kommen Sie schon zur Wasseroberfläche geschwommen und betteln regelrecht um Fischfutter.

Die Wasserqualität bleibt (wohl dank des UV-Filters) trotz der anhaltend hochsommerlichen Temperaturen ganz zufriedenstellend.
Man kann immer noch problemlos den Teichboden sehen, die Algenentwicklung ist nur minimal.


08.08.2003

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Die Blüte der Nymphaea Pygmaea Rubra vom 01.08.03 hat sich bereits schon nach 4 Blütetagen von der Wasseroberfläche verabschiedet.
Der Blütenstengel hat sich spiralförmig aufgedreht und die Blüte fast bis zum Teichgrund gezogen.

Zum Glück hat heute unsere zweite Seerose ebenfalls ihre Blüte geöffnet (siehe Bild). Diese ist gelb und etwas kleiner als die Blüte der Nymphaea Pygmaea Rubra. Diese Seerose hat bereits eine weitere Knospe entwickelt.


10.08.2003

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Auch die gelbe Blüte hat bereits nach 2 Tagen ihre Blätter nicht mehr geöffnet.
Wie man auf den Fotos sieht, werden die Fische aber von Tag zu Tag zutraulicher (siehe Bild 1, Bild 2, Bild 3.
Wenn man den Finger vorsichtig ins Wasser streckt, kommen manchmal die Fische und 'knabbern' daran bzw. lassen sich streicheln.


09.09.2003

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Wider alle Erwartungen blüht heute unsere Seekanne zum aller ersten Mal (siehe Bild). Es sind sogar noch weitere Blütenknopsen zu erkennen. Mal seh'n, was sich da noch entwickelt.

Das Teichwasser, welches sich Ende August doch täglich immer mehr ins grüne verfärbte, ist mittlerweile wieder glasklar.
Hat die damals erfolgte Reinigung des Teichfilters oder das Ende der Hitzeperiode dazu beigetragen?


14.09.2003

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Heute haben wir uns aus einem alten Aqua-Staubsauger einen 1A-Teichsauger gebastelt (siehe Bild).
Als Saugrohr dient ein ca. 150cm langes Elektro-Leerrohr, welches vorne unter Hitze so geformt wurde, dass nur noch ein ca. 3mm x 20mm grosser Spalt offen bleibt.
Dadurch ist gewährleistet, dass nicht zu viel Wasser und keine Tiere und Steinchen angesaugt werden. Das Ende des Rohres braucht man nur in die normale Strandard-Saugdüse zu stecken, und schon kann man Teichwände, -boden und Steine von Mulm, Fischkot, abgestobenen Algen- / Planzenresten und andern Ablagerungen befreien.
Bei dieser Reinigungsaktion haben wir einen recht grossen Wasserkäfer aufgeschreckt. Er lies sich zwar nur sehr kurz blicken, aber vermutlich handelte es sich um einen Gelbrandkäfer.

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20.10.2003

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Die Fische stellen ihre Aktivitäten so langsam auf "Winterbetrieb" um.
Oft lassen sie sich gar nicht mehr blicken, sondern verstecken sich den ganzen Tag am Teichgrund.
Bei den niedrigen Wassertemperaturen (<10°C) nehmen sie überhaupt kein Futter mehr zu sich.

Auch unser Frosch "Fridolin" wurde seit ca. 2-3 Wochen nicht mehr gesichtet. Vermutlich hat er schon sein Winterquartier bezogen.

Die Pflanzenwelt im und um den Teich beginnt, sich auf die kältere Jahreszeit einzustellen (siehe Bild 1).

Gestern haben wir in einem Restposten-Markt 3 verschiedene Wassertest's zur Überprüfung des ph-Wertes, der Karbonathärte und des Nitrit-Gehaltes sehr günstig erstanden (siehe Bild 2).
Bei der heutigen Bestimmung der Wasserwerte fühlte ich mich zwischen den vielen Indikator- und Masslösungen, Reagenzen, Dosierbehältern und Spritzen wie in einem kleinen Chemie-Labor.

Hier sind die Ergebnisse der Meßreihen dargestellt:

Datum: 20.10.03 21.07.04 00.00.00 00.00.00 00.00.00
Uhrzeit: 21:00 23:00 00:00 00:00 00:00
Wassertemperatur [°C]: 9.6 25,0 ? ? ?
pH-Wert: 8,4 7,9 ? ? ?
Karbonathärte [dH]:
p-Wert [mmol/l]:
Ks4,3 Wert [mmol/l]:
6,7
0.0
2.4
n.g. ? ? ?
Nitrit-Gehalt [mg/l]: 0.0 0,0 ? ? ?

Diskussion der Meßergebnisse vom 20.10.2003:
Nitrit-Wert mit 0.0 mg/l OK [ Soll <0.1mg/l - oberer Grenzwert bis max. 0.3mg/l ]
Karbonat-Härte mit 6.7 dH OK [ Soll 5 - 8 dH ]
pH-Wert mit 8.4 ( = basisch, alkalisch) etwas hoch, aber gerade noch OK [ Soll 7.4 - 8.4 ]



26.10.2003

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Vorgestern haben wir einen ca. 35mm grossen Geldrandkäfer im Teich entdeckt (siehe Bild 1) . Da diese Schwimm-Käfer (unbestätigten Berichten zufolge) Räuber sein sollen und angeblich selbst Fische in der Winterruhe anfallen, haben wir das "Monster" unter Einsatz unseres Lebens mit einem Kecher eingefangen, in einem ausbruchsicheren Gefäss verstaut und in den benachbarten Schlingsee umgesiedelt.

Gestern morgen war unser Teich zum ersten Mal in diesem Jahr mit einer ca. 7mm (!) dicken Eisdecke überzogen (siehe Bild 2).
Deshalb haben wir die Teichpumpe und den Außenfilter abgebaut und zur Überwinterung in den Keller gebracht (Achtung: Pumpen sollte man nicht trocken lagern, sondern z.B. in einem Eimer oder einer Plastiktüte mit Wasser).

Damit unter der Eisschicht durch Verrottung möglichst wenig Faulgase entstehen, haben wir den Teich heute noch von Pflanzenteilen und sonstigem "organischen Müll" befreit.
Anschliessend haben wir einen Eisfreihalter und ein Belüftungsset installiert.
Der Eisfreihalter besteht aus einem Styroporring und einem -deckel (ca. 40cm Aussendurchmesser und 15cm hoch, siehe Bild 3 mit geöffnetem Deckel). Im Inneren des Ringes soll das Wasser durch die thermische Isolierung des Styropors eisfrei bleiben, so dass die Fische ausreichend Sauerstoff erhalten und Faulgase entweichen können (mal sehen ob's wirklich was taugt).
Damit der Eisfreihalter über der tiefsten Teichstelle bleibt und auch bei starkem Wind nicht weggeweht wird, ist er am Teichboden befestigt (mittels 3 Schnüren, an deren Enden sich 3 faustgrosse Kieselsteine befinden).
Als zusätzliche Sicherheit gegen Zufrieren und Sauerstoffmangel pumpen wir mit einer 2.5W - Membranpumpe warme (Keller-)Luft durch einen Schlauch mit einem Ausströmerstein unter den Eisfreihalter (siehe Bild 4).

Diese Maßnahmen sind erforderlich, da unser Teich leider nicht die zur Überwinterung von Fischen notwendige Tiefe von 80 - 100cm besitzt, sondern lediglich ca. 55 - 60 cm tief und relativ klein ist.

Durch diese Arbeiten am Teich haben wir die Fische leider wieder aus ihrer Winterruhe aufgeschreckt (siehe Bild 5).Waren die Fische in den letzten Tagen wie vom Erdboden verschluckt, so schwammen Sie heute wieder stundenlang an der Wasseroberfläche herum.
Als kleine Entschädigung für diese Störung haben die Fische einen neuen Unterschlupf erhalten.
Er besteht aus einem in der Mitte geteilten Plastik-Blumentopf, dessen beide Hälften wie 2 Tunnelröhren am Teichboden verankert sind. Mal sehen, ob die Tiere diese Versteck- und Überwinterungsmöglichkeit annehmen.

Nachdem wir unser Bestes gegeben haben, um den Teich winterfest zu machen, überlassen wir ihn und seine Bewohner nun der Natur und hoffen, dass wir im kommenden Frühling möglichst alle 7 Fische (und vielleicht auch Fridolin den Frosch und die Posthornschnecken) wohlbehalten wiedersehen ......



31.10.2003

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Fridolin der Frosch ist zum ersten Mal seit mehreren Wochen wieder aufgetaucht.
Entgegen unseren Befürchtungen hat er den Teich also doch nicht verlassen, um sich ein Winterquartier zu suchen. Vielmehr scheint er sich unter dem schwarzen Plastik-Blumentopf (siehe Bild 1) einen Unterschlupf einzurichten.

Die Fische, welche wir vor fast 1 Woche in ihrer Winterruhe störten, haben sich bis heute immer noch nicht vollständig beruhigt (siehe Bild 2) . Trotz der niedrigen Wassertemperaturen (5-7°C) schwimmen sie noch sehr viel umher und finden keine Ruhe (hoffentlich reicht ihre verbleibende Kraft trotzdem aus, um den Winter schadlos zu überstehen).


31.01.2004

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Der Winter hat unseren Teich fest im Griff (siehe Bild 1).. Schon seit Wochen ist er von einer dicken Eisdecke überzogen.
Wider Erwarten scheint der Styropor-Eisfreihalter recht gut zu funktionieren. Bislang hat sich unter dem Eisfreihalter noch keine Eisschicht gebildet, so dass evtl. entstehende Faulgase problemlos entweichen können.

Der Luft-Sprudler am Teichboden war allerdings eine Fehl-Investition. Schaltet man dieses Gerät ein, so erzeugen die aufsteigenden Luftblasen unter der Eisdecke solch starke Wasserverwirbelungen, dass die natürliche Temperaturschichtung vollkommen durcheinander gerät.
Beträgt die Wassertemperatur am Teichboden bei ausgeschaltetem Sprudler in der Regel noch ca. 4°C, so sinkt diese nach Inbetriebnahme auf ca. 1°C ab. Da die Fische min. 4°C benötigen, habe ich den Sprudler für den Rest der Wintersaison nicht mehr in Betrieb genommen.



18.03.2004


In den letzten Tagen ist die Quecksilbersäule überraschend auf ca. 20°C angestiegen. Der Frühling naht!
Dadurch ist die Eisschicht aufgetaut und .....
tatsächlich scheinen einige Lebewesen im Teich die kalten Wintertage unbeschadet überstanden zu haben.

Wir konnten bereits 4 Fische bei ihren ersten zaghaften Schwimmversuchen beobachten.
Und auch der Frosch sowie einige Posthornschnecken wurden schon gesichtet.

Neben den Wassertieren hat die wärmende Fühlingssonne leider auch die Algen wiederbelebt.
Am kommenden Wochenende möchte ich daher wieder Pumpe und Filter in Betrieb nehmen.



20.03.2004


Heute haben wir den Eisfreihalter entfernt und die Pumpe sowie den Filter installiert.
Gleichzeitig haben wir die Steine, welche in den Wintermonaten vom Rand abgerutscht waren, mit einem Kecher vom Teichboden entfernt.
Bei dieser Gelegenheit konnten wir ebenfalls die gröbsten Verunreinigungen und "Algenschleim" aus dem Wasser fischen.

Letzlich wollten wir wissen, wie viele Fische denn nun den Winter tatsächlich lebend überstanden haben.
Dazu hoben wir die künstliche Höhle auf dem Teichboden etwas an und ...................
konnten erleichtert feststellen, dass alle Fische sich bester Gesundheit erfreuten.
Selbst die 3 Goldorfen, welche sich bislang noch nicht gezeigt hatten, sind am Leben.


02.04.2004

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Im Teich kehrt wieder Leben ein! Alle 7 Fische, der Frosch, ein Molch und diverse Posthornschnecken erfreuen sich bester Gesundheit. Die Fische, welche schon wieder feste Nahrung zu sich nehmen, sind allerdings noch extrem schreckhaft und suchen bei jeder Annäherung hastig ihr Versteck am Teichboden auf (an eine Fütterung aus der Hand, wie Ende letzten Jahres möglich, ist derzeit nicht zu denken).
Die Pflanzen im und um den Teich beginnen schon zu grünen.
Im Teich haben wir das oben abgebildete ca. 30mm lange UFO (UnbekanntesFischObjekt) entdeckt (siehe Bild 1).. Es handelt sich evtl. um die Larve einer Libelle oder eines (Gelbrand-)Käfers. Mal abwarten, was sich in den nächsten Monaten tatsächlich daraus entwickelt.

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26.04.2004

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Mord im Gartenteich:
unser größter Goldfisch ist im Verlaufe des Wochenendes verschwunden !!
Wer war der Täter?
Rudi der Fischreiher? Oskar, die Katze unserer linken Nachbarin (siehe Bild 1) oder Fischli, die Katze der Rechten?
War es vielleicht Moritz, die Katze zwei Häuser weiter oder eines der 6 Katzenkinder schräg gegenüber?
Oder war am Ende (neben den üblichen Verdächtigen) doch Kapitän IGLO mal wieder mit seiner üblen Räuberbande unterwegs ........ ??????
Die Antwort auf all diese Fragen bleibt wohl für immer ein Rätsel.
Nur eines steht fest: "... und da waren's nur noch sex !'.



29.04.2004

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Ein Freund für Fridolin:
Kinder (siehe Bild 1) haben einen kleinen, verletzten Frosch angeschleppt (siehe Bild 2).. Ihm fehlt ein Grossteil der hinteren linken Schwimmflosse (siehe Foto).
Waren etwa wieder die Feinschmecker unterwegs?
Da in unseren Hause Frochschenkel nicht -- oder nur ganz selten :-) -- in den Topf kommen, hat das Fröschlein mit Namen 'Mini' in unserem Teich zumindest vorerst sein neues Zuhause gefunden.


01.05.2004

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Was macht der Fisch unter'm Tisch?
Nach dem schweren Fisch-Verlust am vergangenen Wochenende, haben wir den verbleibenden Fischen ein besseres Versteck gebaut, unter dem sie sich vor Feinden in Sicherheit bringen können.
Das Teil, welches auf dem Foto fast wie ein 'vom Winde verwehter' Camping-Tisch (siehe Bild 1).aussieht, steht an der tiefsten Stelle des Teiches und bietet allen Fischen sicheren Unterschlupf (bestehend aus einer dünnen Steinplatte, darin sind mittels Black & Decker 3 fünfer Löcher gebohrt, in diesen stecken 3 kurze Glasfaserstäbe vom Lenkdrachen der Kinder, darum herum 3 mit Edding-Stift verschönerte Elektro-Leerrohre, und das alles ist mit 3 Patronen Heisskleber verklebt, hoffenlich bricht's nicht zusammen, aber aller guten Dinge sollen ja 3 sein ....).



07.05.2004

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2 neue Goldfische
Nachdem unser größter Goldfisch leider seit über einer Woche verschwunden ist (siehe oben), machten wir uns auf, um einen neuen Fisch zu besorgen.
Im Fachgeschäft haben wir 2 wunderschöne, ca. 5 cm kleine Goldfische gefunden (siehe Bild 1).
Beide haben einen weissen Bauch, einer davon sogar noch eine Tri-Angle Schwanzflosse. Nachdem der Transportbeutel (siehe Bild 2)ca. 30 Minuten zwecks Temperaturangleich in unserem Teich lag und wir anschließend das Wasser im Beutel langsam mit Teichwasser vermischt hatten, konnten wir die Fische in ihre neue Heimat entlassen.
Hoffentlich überstehen die beiden Winzlinge die ersten Tage in unserem Teich, dessen Wassertemperatur derzeit nur bei 10°C liegt (das Fischbecken im Gartencenter hatte ihnen sicherlich ein wesentlich angenehmeres Klima zu bieten).

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16.06.2004

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Doppelmord im Gartenteich:
Nachdem unser größter Goldfisch bereits seit einigen Wochen verschwunden ist, haben wir den zweiten Goldfisch ebenfalls seit 10 Tagen nicht mehr gesichtet. Vermutlich ist auch er einem Kapitalverbrechen zum Opfer gefallen (Serientäter).
Die restlichen 7 Fische sind (verständlicherweise) extrem scheu geworden und verstecken sich schon bei der vorsichtigsten Annäherung blitzartig unter der Steinplatte.

Nachwuchs 1:
Zum Ausgleich dafür hat sich aber seit ca. 1 Woche ein zweiter Frosch im Teich eingenistet, der uns (und die Nachbarschaft) durch sein lautes Gequake erfreut. Mal abwarten, vielleicht gibt es ja demnächst Froschnachwuchs.

Nachwuchs 2:
Vor eingen Tagen haben wir eine stattliche Anzahl von undefinierbaren Lebewesen (siehe Bild 2) im Teich entdeckt. Unter dem Mikroskop sehen die Tierchen tatsächlich aus wie kleine Fische (?), absolut unklar ist nur, wer die "Eltern" sein könnten.
Leider nimmt die Zahl dieser Tierchen täglich stark ab (vermutlich dienen sie den Goldfischen als willkommene und abwechslungsreiche Zusatzkost), so dass wir nicht sicher sind, ob überhaupt noch eines der Tiere über das Babyalter herauskommt. Somit werden wir wohl auch nie erfahren, ob es sich tatsächlich um Fischnachwuchs oder doch nur um irgendwelche Insektenlarven o.ä. handelt.

Die spinnen doch!
Und noch ein seltenes Schauspiel trug sich an einer Hauswand nahe des Teiches zu:
viele hundert Spinnen hielten an einem sonnigen Tag eine Versammlung ab und sponnen einfach mal so vor sich hin (siehe Bild 1).


21.07.2004

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Seit dem letzten Tagebucheintrag hat sich wieder einiges in unserem Teich getan!

Nachwuchs Ade:
Waren die Jungfische zunächst noch prächtig gewachsen (siehe Bild 1) , so ist mittlerweile keines der Tierchen mehr am Leben. Sie sind wahrscheinlich ihren eigenen Artgenossen zum Opfer gefallen.
Auch das Frosch-Pärchen (siehe Bild 2) hat wohl geeignete Verhütungsmittel eingesetzt oder die Beziehung war homosexueller Natur. Somit blieb der erhoffte Nachwuchs aus.
Einer der Frösche hat seit einigen Wochen unseren Teich verlassen.

ALDI-Seerose:
Zum Ausgleich hat aber zumindest unsere erst kürzlich geplanzte ALDI-Seerose schon 2 Blüten hervor gebracht (siehe Bild 3) , welche allerdings nach jeweils 3-5 Blütentagen wieder ein für alle mal untertauchten.

(Gras)-Frosch:
Vor einer Woche entdeckten wir einen bräunlichen (Gras?-)Frosch (siehe Bild 4) in unserem Teich. Doch auch er hat mittlerweile wieder das Weite gesucht (und hofftlich auch gefunden).

Beinahe-Katastrophe:
Doch heute ereignete sich wieder mal eine "Beinahe-Katastrophe":
Nachdem die Wassertemperaturen durch das heisse Sommerwetter auf ca. 30°C angestiegen sind, fanden wir eine der drei Goldorfen taumelnd im Wasser. Immer wieder lag sie für Minuten wie tod an der Wasseroberfläche (siehe Bild 5) , so dass wir uns schon mit deren Ableben abgefunden hatten. Da das arme Tier sich dann doch immer wieder aufraffte und aus der stabilen Seitenlage in eine annähernd normale Schwimmposition überging, haben wir als Erste-Hilfe-Sofort-Massnahme ca. 200 Liter Frischwasser nachgefüllt und einen Luftausströmerstein auf dem Teichboden installiert (wurde dem armen Tier der Sauerstoff im warmen Teichwassser zu knapp?). Mal sehen, ob die Goldorfe diese kritische Phase übersteht.
Soeben habe ich noch 2 Wassertest's durchgeführt (zur Tabelle mit den Ergebnissen):
Der ph-Wert liegt mit ca. 7,9 im grünen Bereich (leicht basisch / alkalisch). Ein Nitrit-Test ergab keine Belastung.


01.08.2004

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Genesung:
Der vor ca. 10 Tagen erkrankten (?) Goldorfe geht es wieder blendend. Wir rätseln, ob Sie damals tatsächlich an Sauerstoffmangel litt oder vielleicht nur "in den Wehen lag". Denn heute haben wir wieder eine Vielzahl ganz kleiner Fische im Teich gesichtet.
Um zu verhindern, dass es diesem Nachwuchs ähnlich schlecht wie dem Vorherigen ergeht, haben wir einen kleinen Bereich des Teichs durch eine Art Steinwall abgetrennt. Hoffentlich sind die Jungfische so schlau, dass Sie sich in diesen geschützten Bereich zurück ziehen, falls sie von den ausgewachsenen Killer-Goldfischen (siehe Bild 1) gejagt werden.

Rohrkolben:
Seit einigen Tagen "blüht" zu unserem Erstaunen zum allerersten Male ein Rohrkolben (siehe Bild 2) , welcher sich schon seit 2 Jahren am Teich befindet und bislang noch nie einen Kolben hervor brachte.




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25.03.2005

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Ein langer und harter Winter geht zu Ende:
Bis vor 2 Wochen hatte der strenge Winter unseren Teich und seine Bewohner noch fest im Griff (siehe Bild 1) .
Erst vor wenigen Tagen schmolz die dicke Eisdecke, welche seit ca. 3 Monaten die Teichoberfläche ständig bedeckte und die Wassertemperaturen auf gefährliche 1°C sinken lies. Aufgrund des extrem langen und harten Winters hatten wir befürchtet, dass einige Tiere den nun schlagartig eingekehrten Frühling nicht erleben würden.
Umso erstaunter waren wir, als sich zunächst die 4 Goldfische und einige Tage später auch 2 Goldorfen bei bester Gesundheit zeigten.
Die noch fehlende dritte Goldorfe hatten wir eigentlich schon aufgegeben, als unsere Kinder sie gestern ebenfalls lebend sichteten.
Auch der Frosch hielt schon seine ersten Sonnenbäder und ist wohlauf.

Gestern haben wir Pumpe und Filter wieder in Betrieb genommen.
Dem Filter haben wir neben einer Generalreinigung noch 1.5kg neue Zeolith-Steine spendiert (diese dienen zusammen mit der 5W-UV-Lampe, einer ca. 10mm dicken blauen Filtermatte und ca. 30 Kunststoff-Bioblocks der Wasser-Reinigung).

30.04.2005

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Wer war der Täter?
Seit heute fehlt ein weiterer Teichbewohner:
diesmal hat es unseren schönen Sarasa-Goldfisch erwischt.
Die Auswertung der Spuren lässt vermuten, dass sich der Täter aus westlicher Richtung angeschlichen und dann am Teichufer im Schutz der Dunkelheit auf die Lauer gelegt hat (umgeknickte Grashalme lassen diesen Tathergang als sehr wahrscheinlich erscheinen).
In einem Moment der Unachtsamkeit muss der Täter, vermutlich eine Katze unbekannten Geschlechtes und Alters, dann blitzschnell zugeschlagen und den Sarasa mit ihren Pfoten aus dem Wasser gefischt haben. Da von dem Fisch jede Spur fehlt, hat der Täter ihn wohl mit Haut und Haaren (oder besser mit Flossen und Gräten) verspeist.
Auch an einem der beiden nun noch verbleibenden Goldfische lassen sich Kratzspuren am Körper sowie eine eingerissene Rückenflosse erkennen. Diese Verletzungen deuten ebenfalls auf einen (erfolglosen) Katzenangriff hin.
Auf dem Foto (siehe Bild 1) kann man den aktuellen Fischbestand und die Spuren des Verbrechens (umgenknickte Grashalme rechts am Teichrand, unterhalb vom grösseren Stein) erkennen :-)


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18.08.2005

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Frosch verschwunden - Neuer Frosch - Fischnachwuchs - Sonst nicht viel Neues - Teichschere:

Über Pfingsten verabschiedete sich leider unser langjähriger Freund Fridolin (der Frosch).
Vermutlich ist er in einer lauen, vollmondigen Fühlingsnacht auf das liebliche Quaken einer dicken fetten alten Kröte herein gefallen und hat unseren Teich im Liebesrausch Hals über Kopf in Richtung Süden nach Mendocino verlassen und findet nun den Rückweg nicht mehr,da Tierschützer zwischenzeitlich einen ca. 35cm hohen Plastikfolienzaun am Rande der Strasse aufgestellt haben, welche er damals noch problemlos und ohne dieses künstliche Hindernis überqueren konnte und wenn er nicht gestorben ist dann springt er noch heute ca. 10 mal pro Minute gegen diese Plastikmauer bis er wieder ein liebliches Quaken aus entgegengesetzter Richtung hört oder die dicke fette alte Kröte endlich von seinem Rücken springt so dass er aufgrund seines sprungartig massiv reduzierten Gewichtes den Plastikzaun locker und problemlos überspringen kann und dann die Strasse überqueren und .... huuuuuuup ... brrrrrrrscht .........:-)

Seit Ende Juni hat sein Nachfolger Fitzchen bereits sein neues Quartier in unserem Teich bezogen (nachdem ich über mehrere Nächte das weiter oben erwähnte Quaken täuschend ähnlich imitierte).

Und noch eine wichtige Neuigkeit gibt es seit Mitte August zu vermelden:
nachdem wir aus dem Sommerurlaub zurück gekehrt sind, haben wir einen ca. 25mm 'kleinen' Fisch (siehe Bild 2) im Teich entdeckt. Seine Schwanzflosse ist schwarz, der Körper weiss mit orangen sowie schwarze Flecken.
Noch nie hat es ein Fischnachwuchs in unserem Teich bis zu dieser Grösse geschafft, so dass wir hoffen, das dieses Fisch-Baby doch tatsächlich erwachsen werden könnte. Aber noch lebt er sehr riskant, da er von seinen 6 Fischkollegen als nahr- und schmackhaftes Fischfutter-Ergänzungsmittel gesehen wird ...

Eigentlich hat sich in den letzten 4 Monaten nichts wirklich aufregendes am Teich getan (daher muss man einfach mal BILD-artige Geschichten von Fröschen an Plastikzäunen erfinden, sonst liest ja niemand mehr diese Homepage ...) .
Sowohl Tiere (siehe Bild 3 und Bild 1) als auch Pflanzen (siehe Bild 4 und Bild 5) haben sich mittlerweile sehr gut an die Umgebungsbedingungen angepasst und gedeihen prächtig (siehe Bild 4).
Mit der Wasserqualität und den Algen gibt es ebenfalls keine Probleme mehr (dem UV-Filter sei Dank).

Alle 2-4 Wochen entfernen wir abgestorbene Planzenteile und Blütenreste aus dem Wasser, übermässig stark wachsende Pflanzen und Wurzeln werden zurückgeschnitten.
Mit einer selbst gebastelten Teichschere (billige ALDI-Schere mit 3 in deren Plastikgriffe gebohrten Löchern für die Durchführung der 1m langen Schnur, Druckfeder zum automatischen Öffnen unter Wasser, 30cm Klebeband zur Befestigung der Schere an einem ca. 10cm langen Stück Elektro-Leerrohr, mittels dem Leerrohr kann man das ganze Gebilde bei Bedarf auf das freie Ende eines Kecher-Stabes aufstecken und nach Gebrauch wieder abziehen, siehe Bild 6) lassen sich insbesondere Seerosenstängel und Wurzeln direkt am Teichboden abschneiden (das ganze kann man natürlich auch in etwas professionellerer Qualität käuflich erwerben, selbstgebaute Artikel bringen aber in der Entwicklungs- und Prototypenphase und bei der späteren Anwendung wesentlich mehr Spass:-).
Mit dem ebenfalls selbstgebauten Teichsauger entferne ich ca. alle 2 Monate den 'Schlamm' vom Teichgrund (siehe Bild)..




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23.08.2005 bis 24.04.2006

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Extrem harter Winter - Hurra, wir leben noch - Teichrenovierung - FLIEGENDE FISCHE:

Ein langer und harter Winter scheint vorüber.
Der Teich war von Ende November bis Ende März (also 4 Monate!!) zugefroren und zeitweise unter einer 1m hohen Schneeschicht versteckt (siehe Bild) .
Die Wassertemperatur am Teichboden sank zeitweise auf unter 1°C und wir befürchteten, dass damit das Ende der Teichbewohner besiegelt sei.
Als die ersten Frühlings-Sonnenstrahlen die Eisschicht dann Ende März endlich zum auftauen brachten, waren wir umso erstaunter, als sich alle 6 Fische und sogar der Frosch noch bester Gesundheit erfreuten (der "Anomalie" des Wassers sei Dank).

Am 2. Aprilwochenende haben wir den Randbereich des Teiches neu gestaltet. Die schwarze Teichfolie, welche im Laufe der Jahre an immer mehr Stellen zum Vorschein trat, haben wir mit steinbesetzter Folie überdeckt (sogenannte Bachlauffolie, (siehe Bild) ).

Auch eine neue Pumpe musste her, da das alte Teil schon im vergangenen Jahr nicht mehr zuverlässig anlief (Lagerung defekt und Pumpenrad lose).
Die neue Pumpe hat mit ihren 2600l/h eine wesentlich höhere Förderleistung (fast schon zu viel für unseren kleinen Teich), so dass der Bachlauf nun endlich auch als solcher zu erkennen ist (kein trauriges Rinnsal mehr).

!!!!!!!!!!!! Am 18.04.2006 trug sich etwas wirklich unglaubliches zu:
Als unsere Tochter zum Erkerfenster hinaus blickte, sah sie eine der 3 Goldorfen wie tot auf dem Rasen (!!) liegen.
Als das arme Tier dann plötzlich zu zappeln begann, war die Panik (und das Geschreie) gross.
In einer selbstlosen Rettungsaktion gelang es den 3 Damen des Hauses (mit Spaten und Kecher bewaffnet und somit ohne direkten Körperkontakt und mit ausreichend Sicherheitsabstand), das arme Tier wieder in den Teich zu bringen und ihm so das Leben zu retten.
Wie die Goldorfe ca. 2m vom Teich entfernt auf den Rasen kam und wie lange das arme Tier "auf dem Trockenen" saß, bleibt wohl für immer ein Rätsel (Opfer einer der vielen Katzen? Oder einfach nur aus Versehen aus dem Teich gehüpft? Oder vielleicht doch ein "fliegender Fisch"?).



25.04.2006 bis 2008

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Totaler Wasserverlust - Nachwuchs im Babybecken - Glasscherben im Teich - Milly - Teichmuschel

03.05.2006
Am Morgen des 03.05.2006 schien das Ende aller Teichlebewesen besiegelt !!!!!!!!!!!
Ein Blick aus dem Fenster: kein Wasser mehr im Teich (siehe Bild).
Ich stürmte sofort nach draussen ..... und ..... glücklicherweise befand sich am Teichboden doch noch etwas Restwasser, welches den Fischen das Überleben sicherte (auch wenn die Rückenflossen schon Haifischartig aus den Wasser ragten).
Was war geschehen?
Im Laufe der Nacht hatte sich der Schlauch am Filter gelöst, so dass die Pumpe alles Wasser aus dem Teich beförderte.
Was lernen wir daraus?
Die Pumpe sollte nicht ganz unten auf dem Teichboden liegen. Lieber in 10-20cm Höhe setzen, damit im Störfall ausreichend Restwasser im Teich bleibt ....

09.04.2007
Nachdem unser Fischnachwuchs wiederholt von den älteren Fischen als Lebendfutter missbraucht wurde, haben wir im letzen Jahr einen kleinen Bereich des Teiches mit einem Fliegengitter-Netz abgetrennt.
Und tatsächlich .... diese Massnahme hat dazu geführt, dass 1 Fischlein die Attacken der Eltern und den harten Winter überlebte (siehe Bild).

01.05.2008
Nach dem sogenannten 'Maielen' bzw. der 'Hexennacht' fanden wir 2 zerschmetterte Bierflaschen im Teich. In einer aufwändigen Aktion versuchten wir, möglichst alle Scherben aus dem Schlamm am Teichboden zu entfernen.
Ob die Teichfolie in Mitleidenschaft gezogen wurde, wird sich in den nächsten Wochen zeigen ... (siehe Bild).

03.05.2008
Nachdem unser Hund Mops im biblischen Hundealter von fast 17 Jahren gestorben ist, durfte sich unsere Tochter zum Trost einen neuen Fisch aussuchen (auch wenn das kein wirklicher Ersatz war).
Sie entschied sich für einen orangen Goldfisch namens Milly (siehe Bild).

08.06.2008
Nachdem wir zu Beginn unserer Gartenteich-Karriere schon einmal erfolglos eine Teichmuschel eingesetzt hatte, folgte nun der zweite (und hoffentlich von Erfolg gekrönte) Versuch .... (siehe Bild).



2009 bis 2013

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Keine besonderen Vorkommnisse

22.08.2013
In den letzten Jahren gab es keine besonderen Vorkommnisse am Teich.

Die Wasserplanzen gedeihen, die Wasserqualität ist ohne besondere Massnahmen OK (selbstverständlich ist der Teichfilter mit UV weiterhin in Betrieb).

Die Fische fühlen sich im Teich wohl und vermehren sich moderat, nur hin und wieder fällt einer den Katzen des Nachbarn (oder unserem Holzkohle-Grill :-) zum Opfer.
Zeitweise sind Molche, Frösche, Libellen und Wasserschnecken zu Gast und bereichern die Fauna unseres Gartens.

Der kleine Bachlauf aus Folie wurde zwischenzeitlich durch einen Holzstamm mit Rinne ersetzt (siehe Foto), gelegentlich müssen wir die Kieselsteine am Rand erneuern bzw. neu auslegen (da sie leicht am steilen Ufer entlang zum Teichgrund rutschen).

Grosse Investitionen fallen ebenfalls nicht mehr an: hin und wieder eine schöne neue Teichplanze (so wie im August 2013 ein Lampenputzergras 'Rubrum' für 3,99€) oder eine neue Teichpumpe (Pontec PondoVario Pumpe 1500 im Junli 2013 für 34,50€).


 
F O R T S E T Z U N G ........................ F O L G T ............................

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